Profil: Bio- und Bibliografisches

Ich wurde am 19.4. 1944 in Brüx (bei Prag) geboren. Nach dem Abitur im Jahre 1964 habe ich Germanistik, Publizistik und Theaterwissenschaft zunächst in Göttingen, ab 1968 in Berlin studiert. Im Zuge der 68er Bewegung ging ich in die journalistische und politische Praxis. Heute bin ich als selbstständiger Forscher, Buchautor, Presse- und Rundfunkpublizist sowie mit Vorträgen, Seminaren, Workshops und Projekten bei Bildungsakademien, freien Trägern, politischen Gruppen in Deutschland und Russland tätig. Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt auf den Wandlungen im nachsowjetischen Raum und deren lokalen wie auch globalen Folgen, denen ich durch Untersuchungen, Gespräche und Aktivitäten vor Ort nachgehe.

1997 erweiterte ich meine Forschungen unter den Fragen „Wie weit reicht der Balkan?“ und „Öffnung des mongolischen Vorhangs?“ auf Zentral- und Mittelasien, Sibirien, Fernost, die Mongolei und den Altai. Seit dem Sommer 2002 erstrecken sich diese Studien auch auf Chinas Rolle für die Neuordnung Euroasiens und den Prozess der Globalisierung. Mit dem Hintergrund dieser Erfahrungen bin ich heute aktiv an der hiesigen Debatte um soziale Alternativen für eine andere Globalisierung beteiligt.
Zum Thema der nachsowjetischen Wandlungen habe ich bisher folgende Bücher veröffentlicht:

  • Gorbatschow ist kein Programm – Begegnungen mit Kritikern der Perestroika, konkret literatur Verlag, 1989
  • Gewaltsam zur Demokratie? – Im Labyrinth der Wiedergeburt zwischen Asien und Europa, Verlag am Galgenberg, Hamburg, 1991
  • Jenseits von Moskau – 186 und eine Geschichte von der inneren Entkolonisierung, Schmetterlingsverlag/Stuttgart 1993
  • Herausforderung Russland: Vom Zwangkollektiv zur selbst bestimmten Gemeinschaft? Eine Bilanz der Privatisierung., Schmetterlingsverlag, 1997.
  • „Erotik des Informellen: Impulse für eine andere Globalisierung aus der russischen Welt jenseits des Kapitalismus. Von der Not der Selbstversorgung zur Tugend der Selbstorganisation.“, edition 8, Mai 2004
  • Aufbruch oder Umbruch? Zwischen alter Macht und neuer Ordnung – Gespräche und Impressionen, Verlag Pforte, April 2005
  • Entstehung eins Kulturraums Inneres Asien, Verlag Pforte
  • Grundeinkommen – Sprung in eine integrierte Gesellschaft? Verlag Pforte, Oktober 2006, 2. Auflage Februar 2007
  • Die Zukunft der Jurte – Kulturkampf in der Mongolei? Mankau Verlag. November 2006
  • Russland – Herzschlag einer Weltmacht, Pfortze, Februar 2009,
  • Attila und Kriemhilde, ein tschuwaschisches Epos
  • Zwischen Supermarkt und Datscha – ein russsicher Modellweg?

Demnächst erscheint:

  • Die Kraft der „Überflüssigen“. Der Mensch in der globalen Perestroika. Wege zur Selbstorganisation

In Vorbereitung habe ich:

  • Schule der Transformation – Grammatik des Labyrinthes
  • Yltenpik – Held der Bolgaren im Kampf gegen die Mongolen. Die Verschiebung der Mitte der Welt in 13. Jahrhundert vommittelmeerisch-eurasischen Raum nach Europa.

In russischer und englischer Sprache liegen Veröffentlichungen von Forschungsprojekten vor, die ich initiiert habe. Sie wurden im Zuge mehrerer Arbeitskonferenzen, an denen ich teilnahm, realisiert:

  • Gemeinschaften und Privatisierung, Ergebnis eines Forschungsprojektes vom November 2003
  • Brücke über den Amur?, Teil 1 – Äußere und innere Migration in Sibirien und dem fernen Osten Eine Veröffentlichung, Ergebnisse vom Dezember 2004
  • Eine Veröffentlichung zum Thema „Minderheiten an der Wolga steht noch aus

Seit 1997 gebe ich in unregelmäßigen Abständen „Themenhefte“ zu Schwerpunktfragen heraus, die ich bei Veranstaltungen und Seminaren direkt sowie im Postversand über meine Website vertreibe.

In Sendern des deutschsprachigen Raums habe ich ca. 100 halbstündige Hintergrund-Features publiziert.

Ich führe Veranstaltungen und Seminare zu aktuellen politischen wie generellen der Transformation und des Kulturwandels durch. Zu meinem Veranstaltungs-Repertoire gehören auch Videovorträge (aus eigenen Aufnahmen) und O-Ton-Collagen.

1992 gründete ich mit anderen zusammen den Verein „Nowostroika e.V.“. Der Verein hat sich die „Förderung des Ost-West-Dialogs“ und die Unterstützung selbst bestimmter Initiativen in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion zur Aufgabe gestellt. Seit Mai 2004 trägt er den Zusatz: Verein für Selbstorganisation und gegenseitige Transformation im interkulturellen Austausch.

Im Rahmen des Vereins bildete sich die Initiative „Schafft zwei, drei, viele Jurten“, der sich für die exemplarischen Unterstützung einer ökologisch orientierten Modernisierung einer mongolischen Jurtengemeinschaft und allgemein des nomadischen Lebens wie für den Kulturaustausch zwischen Mongolen und Deutschen einsetzt. Im April 2006 organisierte die Initiative eine vierwöchige Rundreise mongolischer Gäste durch deutsche Ökohöfe kombiniert mit einer Reihe von Veranstaltungen an verschiedenen Orten; im Sommer 2006 machte die Initiative einen entsprechenden Gegenbesuch in der Mongolei (sowohl in Ulaanbaatar als auch in der Steppe).

Seit dem Jahreswechsel 2006/7 bemühe ich mich mit dem „Forum integrierte Gesellschaft“, Ich um die Entwicklung gesellschaftlicher und kultureller Alternativen. Anfang 2013 ging daraus zusammen mit anderen Initiativen die „Charta für ein Europa der Regionen“ hervor.

Ich bin Mitglied im „Lit“, Hamburg. Texte in: „Heilig Abend zusammen – ein garstiges Allerlei“ (Hg. Uwe Wandrey, Rowohlt, 1982); in habe Lyrik und Prosa in der Literaturzeitschrift „Kürbiskern“, 4/84, in „Dreiecksgeschichten – ein Lied, das jeder kennt“, (Hg. Svende Merian, rororo 1985); in Poesie-Agenda 1986 (Orte-Verlag) in Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht.

Beste Grüße, Kai Ehlers

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