Attil und Krimkilte – die Nibelungensage aus östlicher Sicht

Unbekannte Geschichte – Völkerwanderung heute

Vorgelesen, historisch beleuchtet und besprochen wird die lange unterdrückte, im Westen bisher gänzlich unbekannte, erstmalig ins Deutsche übertragene epische Erzählung der tragischen, am Ende tödlichen Begegnung zwischen Attila und seiner schönen Gefangenen Krimkilte aus der Sicht der Hunnen und ihrer tschuwaschischen Nachfahren in Russland.

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„Attil und Krimkilte“, das tschuwaschische Epos zum Sagenkreis der Nibelungen wurde Jahrhunderte lang im tschuwaschischen Volk mündlich weitergegeben. Der Russlandforscher Kai Ehlers entdeckte das Epos 1992 in den Truhen des tschuwaschischen Nationaldichters Mischi Juchma, wo es die Zeiten der stalinschen Repression überstanden hatte, nachdem tschuwaschische Autoren es Mitte des 19. Jahrhunderts aus der Vergessenheit der Geschichte gerettet hatten. Es ist nicht nur eine literarische Exotik; es öffnet auch einen bisher unbekannten Zugang zum Sagenkreis der Nibelungen. Es lässt einen Raum lebendig werden, der bis heute nicht nur hinter dem eisernen, sondern auch hinter einem mongolischen und einem hunnischen Vorhang verborgen war. Es ist der Raum zwischen Asien und Europa, in dem sich die Kulturen Eurasiens zu einer miteinander verwobenen Mythen-, Helden- und Sagenwelt verbinden.

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